Wissenschaftl. Begleitung
Förderung- und Forschungsbegleitung des „PassivhausSozialPlus“
Das Vorhaben „PassivhausSozialPlus“ wird vom Institut Wohnen und Umwelt (IWU) in mehreren Phasen wissenschaftlich begleitet. In der Vorbereitung unterstützt das IWU die Neue Wohnraumhilfe und das Planungsteam bei der Erarbeitung von Lösungen zu den Besonderheiten im Bauvorhaben. Nach Bezug werden die Betriebsdaten des Gebäudes ausgewertet und die Bewohner zu ihren Erfahrungen befragt.
Phase 1:
Mit finanzieller Förderung durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz werden insbesondere Fragen rund um die Reduktion der Nebenkosten, die Festlegung eines sozialrechtlichen Existenzminimums, mietrechtlicher Möglichkeiten zum Wohnungstausch, steuerliche und energierechtliche Aspekte bei der Stromerzeugung, Rückmeldung und Abrechnung von Nebenkostenbudgets sowie speziellen Anforderungen an Gebäude und Anlagentechnik untersucht und in den Planungsprozess eingespeist.
Phase 2:
Nach Fertigstellung werden die, über 600 im Gebäude installierten Zähler und Sensoren, vom IWU über zwei Jahre ausgewertet. Die Vorgehensweise wurde mit dem Hessischen Datenschutzbeauftragten abgestimmt. Dabei wird neben den Energieverbräuchen besonders das Nutzerverhalten im sozialen Wohnungsbau in den Blick genommen und überprüft, welchen Einfluss dieses auf die Nebenkosten besitzt. Die Evaluation der Ergebnisse im bewohnten Zustand wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und umfasst weiterhin eine sozialwissenschaftliche Untersuchung des Nutzerverhaltens und der Nutzereinstellung zu energiesparendem Verhalten, dem Umgang mit den besonderen Techniken im Gebäude sowie dem Abrechnungssystem. Außerdem werden Vorschläge zur Betriebsoptimierung für dauerhaft niedrige Nebenkosten abgeleitet.
Projekt PtJ - Projektträger Jülich